- Gallmilben
- Gallmilben,Tetrapodili, Unterordnung von 0,08-0,27 mm langen Milben mit meist wurmförmigem, geringeltem Körper und nur zwei Beinpaaren (das dritte und vierte Beinpaar sind rückgebildet). Gallmilben sind Pflanzenparasiten, die mit stilettartigen Cheliceren die Zellen des Wirtsgewebes aussaugen und artspezifische Gallen (u. a. Haargallen, Hexenbesen) hervorrufen. Gallmilben sind oft auf bestimmte Nährpflanzen oder deren Teile (Blätter, Knospen) spezialisiert, v. a. auf Obstbäume, Beerensträucher, Weinreben, Kümmel, Luzerne. Sie werden meist durch den Wind auf neue Wirtspflanzen getragen. Einheimische Arten sind u. a. die Rebstockgallmilbe (Eryophyes vitis) und die Kräuselmilbe (Phyllocoptes vitis), die beide die Weinrebe befallen, sowie die Johannisbeergallmilbe (Eryophyes ribi), die in Knospen der Johannisbeere heranwächst.
Universal-Lexikon. 2012.